Herbert Santer

Persönliche Fragen

Warum stelle ich mich für dieses Amt zur Verfügung?

Ich bin ein Toblacher durch und durch, und sehe sowohl im Dorf als auch bei den Dorfbewohnern große Potentiale. Die Herausforderung diese Potentiale zu bündeln, ihnen die Möglichkeit zur Entfaltung zu geben, sie gemeinsam umzusetzen, reizt mich sehr. Ich will Toblach voranbringen, sodass alle davon profitieren. Schlussendlich sitzen wir ja alle im gleichen Boot.

 

Was gibt mir Kraft?

Meine größten Kraftquellen sind meine Frau und meine Kinder. Mit ihnen kann ich stundenlang über die verschiedensten Dinge diskutieren aber auch gesellig beisammen sitzen und erholsame Stunden verbringen. Sie geben mir den nötigen Rückhalt, um meinen Betrieb und meinen Einsatz fürs Dorf unter einen Hut zu bekommen. Sich im Dorf einbringen und aktiver Teil der Dorfgemeinschaft zu sein, erfüllt mich mit Genugtuung und Freude.

 

Was waren meine bisherigen politischen Tätigkeiten für Toblach?

Meine Auffassung von Politik war immer, dass es nichts bringt, sich nur über die verschiedensten Dinge aufzuregen, sondern dass man mit Engagement versuchen muss, die Dinge zum Besseren zu wenden. Deshalb war es mir immer schon sehr wichtig, mich neben meinem Betrieb auch für das Dorf einzubringen und tatkräftig mitzugestalten. Heute bin ich dankbar dafür, dass ich durch die vielseitigen Tätigkeiten in verschiedenen Organisationen, Vereinen und Gremien reichlich Erfahrung sammeln konnte.

Als Gründungspräsident der Gustav-Mahler-Wochen und als Verwaltungsratsmitglied der Südtiroler Festspiele sowie des Grand Hotel Toblach habe ich mich stets für die Kulturszene in Toblach eingesetzt. Darüber hinaus engagiere ich mich als Vorsitzender des SVP-Bezirksausschusses für Schule, Sport, Kultur und Heimat. Meine Tätigkeit im Tourismus hat mich sowohl zum Tourismusverein Toblach als auch zum Tourismusverband Hochpustertal gebracht, wo ich jeweils als Präsident tätig war. Schlussendlich war Sport, insbesondere das Langlaufen immer schon eine Herzensangelegenheit. Deshalb war es mir wichtig, mich aktiv bei der Organisation der verschiedenen Volksläufe einzubringen, und sie zeitweise auch als Präsident zu verantworten.
Dank all dieser Erfahrungen, glaube ich den nötigen Erfahrungsschatz mitzubringen, um unser Toblach in den verschiedensten Bereichen nachhaltig nach vorne zu bringen

 

Welche sind die größten Herausforderungen der nächsten Jahre?

Ziel muss es sein, den Urlaubsort Toblach für Touristen und Unternehmer noch attraktiver zu machen, aber gleichzeitig auch den lokalen Familien und der Jugend neue Perspektiven für die Zukunft zu bieten. Nur so ist es möglich, dass die ganze Dorfgemeinschaft vom daraus entstehenden Wohlstand profitiert.

 

Was kann die Bevölkerung von Toblach von mir erwarten?

Sollte ich das Vertrauen der Toblacher erhalten, so können sich alle sicher sein, dass ich mich mit vollem Einsatz dem verantwortungsvollen Amt widmen werde. Wer mich kennt weiß, dass ich für keine halben Sachen zu haben bin. Dazu gehört auch die Überzeugung, den Willen der Bevölkerung zu respektieren und diesen so schnell und kosteneffektiv wie möglich umzusetzen. Gemeinsam mit dem Gemeinderat will ich es schaffen, dass wieder Investitionen getätigt werden, nicht nur in den einzelnen Betrieben, sondern auch ins Dorf selbst. Die Lebensqualität in Toblach kann noch wesentlich erhöht werden.

 

Worauf bin ich besonders stolz?

Ich bin besonders stolz als Teil verschiedener Gremien, Vereine und Verbände eine Vielzahl von Dingen ins Leben gerufen zu haben. Dabei denke ich beispielsweise an die Gustav-Mahler-Wochen oder an eine Reihe von Volkslangläufen, welche mittlerweile fester Bestandteil des Toblacher Aktivitätenkalenders sind.

 

Was sind meine Schwächen?

Eine meiner Schwächen ist es, dass ich nach außen hin oft polarisierend wirke. Ich bin aber überzeugt, dass es manchmal notwendig ist Reizpunkte zu setzen, um eine Diskussion anzustoßen, welche am Ende des Tages Positives für Dorf und Bevölkerung zur Folge hat. Auch in Zukunft werde ich mit meinen Mitstreitern nicht immer einer Meinung sein, mich aber jeder Diskussion stellen und folglich gemeinsam mit ihnen nach einem Kompromiss suchen. Dieser muss dann effizient und rasch umgesetzt werden.

 

Was oder wer bringt mich zum Lachen?

Herzhaft lachen kann ich vor allem über Anekdoten aus meiner Kindheit und meiner Jugend, die im engen Freundeskreis immer wieder hervorgekramt werden. Ich denke, dass ich grundsätzlich ein humorvoller Mensch bin und auch schwierige Situationen und Herausforderungen mit der nötigen Lockerheit und einem Schuss Humor zu lösen versuche.

 

Was würden meine Freunde über mich sagen?

Meine Freunde würden über mich sagen, dass ich ein humorvoller, freundlicher Zeitgenosse bin, der immer wenn es drauf ankommt Handschlagqualität beweist und ein verlässlicher Mensch ist. Meine Weltoffenheit hat mich in viele Ecken der Welt geführt und hat mir gezeigt, dass es das „Um und Auf“ ist Sachen anzupacken, in die Hand zu nehmen und umzusetzen. Der Südtiroler würde wohl sagen, ich bin ein Macher.

 

Was treibt mich an?

Es macht mich nachdenklich und traurig zu sehen, dass einige Betriebe in Toblach zusperren mussten und andere ums Überleben kämpfen. Dazu kommt noch die Abwanderung junger Menschen und Familien, da sie in unserem Dorf zu wenig Perspektiven für die Zukunft sehen. Bei all dem Potenzial, welches Toblach und seine BürgerInnen haben, ist es an der Zeit, Investitionen zu tätigen, um dem Dorf neuen Glanz zu schenken. Dafür lass ich mich gerne vor den Karren spannen. Aber nur gemeinsam wird es uns gelingen, Toblach wieder zu dem attraktiven Ort für Familien, Jungunternehmer und Touristen zu machen, der es einmal war.